Aidian implementiert Vaisala viewLinc-System nahtlos in seinen Produktionsanlagen in Espoo, Finnland

Aidian production dip slides and employee
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Industrielle Messungen
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Für die Diagnostik verwendete Rohstoffe und Produkte erfordern sehr spezifische Lagertemperaturen. In den Produktionsstätten von Aidian werden viele verschiedene Gefrierschränke und Kühlräume eingesetzt, die jetzt rund um die Uhr vom Vaisala viewLinc-Überwachungssystem überwacht werden. 

Aidian Oy ist ein internationales Diagnostikunternehmen mit 50 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Diagnosetests für die Grundversorgung in Krankenhäusern und Gesundheitszentren. Zu den Produkten gehören Bluttest-Kits, mit denen beispielsweise Entzündungsraten schnell gemessen werden können, mikrobiologische Schnelltests und Dipslides sowie Tests zur Überwachung des Hygienegrades in verschiedenen Einrichtungen. 

Aidian, ehemals Orion Diagnostica, wurde im Mai 2018 von der nordischen Private-Equity-Gesellschaft Axcel Management A/S übernommen und im folgenden Jahr in Aidian Oy umbenannt. Neben dem Hauptsitz in Espoo verfügt Aidian über Niederlassungen in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Polen und China.

Neuanschaffung, neues Überwachungssystem

„Als wir uns von Orion getrennt haben, mussten wir das Überwachungssystem ersetzen, da die Lizenz für das alte System Orion gehörte. Die Hardware des Systems war alt, und es gab keine Ersatzteile. Ein Update war daher auf jeden Fall notwendig“, erklärt Patrik Hellström, Entwicklungsingenieur von Aidian. Er arbeitet in einem Team, das unter anderem für Investitionen, Validierungen und Systemaktualisierungen verantwortlich ist. Patrik Hellström kam von Orion zu Aidian, sodass er langjährige Erfahrung mit dem vorherigen Überwachungssystem mitbrachte. 

Laut Patrik Hellström waren die beiden Spitzenkandidaten für das neue Überwachungssystem von Aidian der Hersteller des alten Systems von Orion Diagnostica und Vaisala. Letzterer wurde aufgrund seines Rufs als Hersteller zuverlässiger Sensoren ausgewählt. „Die vielseitigen Temperatur-, Feuchte- und Prozessmessungen des viewLinc-Systems und die damit verbundenen externen Indikatoren waren die bestimmendsten Faktoren, und dies war eines unserer Hauptkriterien“, beschreibt er.

Für die Bereitstellung des neuen Systems war ein enger Zeitplan angelegt, da es eine Frist für die Einstellung der Nutzung des alten Systems gab. Außerdem mussten die Bedingungen überwacht werden, während die beiden Systeme einige Zeit parallel liefen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung bleibt. Das Projekt wurde problemlos abgeschlossen: Das Überwachungssystem war schnell betriebsbereit und die Installation ganz einfach. 

„Die Installation des drahtlosen viewLinc-Systems erforderte nur die Platzierung von Basisstationen, Netzkabeln und Steckdosen. Danach wurden die drahtlosen Datenlogger in den Einrichtungen platziert. Die Installation der Datenlogger war ebenfalls einfach, da für den DL1416-Logger beispielsweise die Sensoren vorinstalliert waren. Es reichte also aus, eine Steckdose im überwachten Raum zu haben“, erzählt Patrik Hellström.

Kontinuierliche Überwachung der Lagerräume

Die von Aidian verwendeten Rohstoffe und Produkte, wie Reagenzverpackungen, erfordern sehr spezifische Lagertemperaturen. Die Produktionsanlagen von Aidian verfügen über zahlreiche Gefrierschränke und Kühlräume, und es ist wichtig, deren Bedingungen rund um die Uhr zu überwachen. In diesem Fall ist es eine gute Idee, die richtigen Personen schnell über mögliche Abweichungen zu informieren.

Die serverbasierte viewLinc-Software erfasst Messergebnisse von Datenloggern und speichert sie in der Systemdatenbank. Angemeldete Benutzer*innen können die erfassten Daten über eine Webbrowser-basierte Oberfläche einsehen. Bei Abweichungen sendet das viewLinc-System eine Benachrichtigung und E-Mail-Warnmeldung an die verantwortliche Person und an die Wartungsabteilung. Die Messergebnisse können auch später überprüft werden, wenn sichergestellt werden muss, dass die Bedingungen während des Überprüfungszeitraums innerhalb der festgelegten Parameter aufrechterhalten wurden. Das System kann mit verschiedensten anpassbaren Nutzungsrollen und -rechten eingerichtet werden.

„Drahtlose Metriken haben sich als gute Lösung erwiesen, da sie einfacher zu verwenden sind als kabelgebundene Logger. In Zukunft könnten wir mehr davon für die Temperaturmessungen einsetzen, die wir am häufigsten nutzen. Dies würde die Installation und Fehlerbehebung vereinfachen“, betont Patrik Hellström.

Einfache Wartung und Erweiterung 

Für Patrik Hellström liegen die größten Vorteile des Vaisala viewLinc-Systems bei seiner Flexibilität und Benutzungsfreundlichkeit. Wenn beispielsweise ein Kühlschrank an einen neuen Ort gebracht wird, gestalten sich die Übertragung der Messung und die neue Einrichtung mühelos. Messkonfigurationen sind intuitiv mit klaren Anweisungen. Das System ermöglicht auch Kosteneinsparungen: Die Installationskosten des alten Systems fielen höher aus, da die Verbindungsmetriken und die Nutzungsoberfläche zentralisiert waren. Lange Sensorverbindungen erforderten zusätzliche Installationsarbeiten. Jetzt benötigt Aidian nur noch einen netzwerkfähigen Datenlogger in der Nähe des Standorts, um Daten für das viewLinc-System zu erfassen. Das System lässt sich auch leicht durch Hinzufügen neuer Datenlogger erweitern.
 
Das neue System von Aidian umfasst universelle DL4000-Eingangsdatenlogger für fast alles außer Temperaturmessungen, PDT101-Druckabweichungsmesswertgeber, DL1016- und DL1416-Temperaturlogger hauptsächlich für Gefrierschränke, Kühlschränke und Tiefkühlschränke sowie drahtlose RFL100-Datenlogger mit hoher Reichweite hauptsächlich für Räume. Die drahtlosen RFL100-Datenlogger sind über AP10-Access Points mit dem viewLinc-System verbunden. Die viewLinc-Software arbeitet im Hintergrund.

„Das Vaisala viewLinc-System ist im Vergleich zum vorherigen System einfacher zu warten. Wir haben alle manuellen Messungen durch dieses System ersetzt, was die Arbeitsbelastung im Zusammenhang mit der Erfassung von Messungen und möglichen Abweichungen deutlich verringert hat. Da das System browserbasiert ist, kann man von überall aus darauf zugreifen“, fügt Patrik Hellström hinzu. 

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